Tom Buhrow muss zurücktreten, weil er das Leben von sechs Menschen auf dem Gewissen hat. Nicht minder ist die Aussage Jörg Kachelmanns in seinem offenen Brief an den WDR. Aufgrund des verheerenden Unwetters am Pfingstmontag und dessen Folgen in NRW prangert der Wetterexperte den WDR und direkt Tom Buhrow als Intendanten an nicht richtig gehandelt zu haben und die Bevölkerung nicht rechtzeitig gewarnt zu haben.
Sturmböen mit bis zu 144 km/h im Bereich des Düsseldorfer Flughafens zeigten die enorme Wucht des gewaltigen Gewitterkomplexes, der am Pfingstmontag in NRW für Chaos sorgte und die heute noch zu spüren sind. Hohe Regenmengen und die enormen Windgeschwindigkeiten zeigten die beträchtliche Zerstörungskraft der Natur. Am Ende entsteht nicht nur ein riesiger Schaden in Nordrheinwestfalen, sondern auch sechs Tote sind zu beklagen.
Geht es aber nach der Meinung von Jörg Kachelmann hätten die Toten verhindert werden können. Seiner Meinung nach haben die Medien, im Speziellen der WDR und vor allem Tom Buhrow versagt die Leute rechtzeitig zu warnen. „Sie und Ihr Sender waren gestern entweder faul, inkompetent, ignorant oder alles zusammen.“, lässt er in seinem offenen Brief verlauten. Es sind scharfe Vorwürfe, wobei man sich gern fragen darf, ob diese gerechtfertigt sind.
Ja es war ein sehr heftiges Unwetter. Ja, schon am Vortag und am Vormittag des Tages war das Potenzial eines schweren Unwetters abzusehen. Und ja auch wenige Stunden vor dem Eintreffen des Gewitterkomplexes in NRW konnte man anhand der Zugbahn erahnen, dass es NRW und Städte wie Düsseldorf oder Köln treffen könnte. Absehbar war auch dessen Intensität. Auf der einen Seite mag es eine berechtigte Kritik sein, aber Tom Buhrow und den WDR die Schuld am Tod von sechs Menschen zu geben ist weit hergeholt.
Bei seinen Ausführungen beschränkt sich Kachelmann zunächst auf den Twitter-Account des WDR2. Als Nachtrag vermeldet er, wenn er dies für das Fernsehen gemacht hätte, wäre die Kritik noch schlimmer ausgefallen. Ganz außen vor lässt er allerdings das Radio. Man kann bezweifeln, dass an so einem sonnigen Tag die Mehrzahl der Menschen vor dem Fernseher sitzt oder sich bei Twitter immer auf dem Aktuellen hält. Es mag das Radio als letztes Medium bleiben, welches an einem solchen Tag die meisten Menschen erreicht. Mit absoluter Sicherheit kann man dies natürlich nicht sagen, aber es liegt nahe.
Sowohl im Fernsehen, als auch auf dem Twitter-Account, sowie im Radio wurde während des Wetterberichts vor Unwettern gewarnt. Für Kachelmann allerdings nicht eindringlich genug. Für ihn ist Tom Buhrow der Schuldige. Wäre der WDR-Intendant in den USA tätig, würden wegen ihm Tausende Menschen in den Hurrikanen und Tornados ihr Leben lassen, so Kachelmann. Wäre Buhrow wirklich dort tätig würde das wahrscheinlich nicht der Fall sein. Zudem hinkt der Vergleich ein wenig.
Geht es aber nach der Meinung von Jörg Kachelmann hätten die Toten verhindert werden können. Seiner Meinung nach haben die Medien, im Speziellen der WDR und vor allem Tom Buhrow versagt die Leute rechtzeitig zu warnen. „Sie und Ihr Sender waren gestern entweder faul, inkompetent, ignorant oder alles zusammen.“, lässt er in seinem offenen Brief verlauten. Es sind scharfe Vorwürfe, wobei man sich gern fragen darf, ob diese gerechtfertigt sind.
Ja es war ein sehr heftiges Unwetter. Ja, schon am Vortag und am Vormittag des Tages war das Potenzial eines schweren Unwetters abzusehen. Und ja auch wenige Stunden vor dem Eintreffen des Gewitterkomplexes in NRW konnte man anhand der Zugbahn erahnen, dass es NRW und Städte wie Düsseldorf oder Köln treffen könnte. Absehbar war auch dessen Intensität. Auf der einen Seite mag es eine berechtigte Kritik sein, aber Tom Buhrow und den WDR die Schuld am Tod von sechs Menschen zu geben ist weit hergeholt.
Bei seinen Ausführungen beschränkt sich Kachelmann zunächst auf den Twitter-Account des WDR2. Als Nachtrag vermeldet er, wenn er dies für das Fernsehen gemacht hätte, wäre die Kritik noch schlimmer ausgefallen. Ganz außen vor lässt er allerdings das Radio. Man kann bezweifeln, dass an so einem sonnigen Tag die Mehrzahl der Menschen vor dem Fernseher sitzt oder sich bei Twitter immer auf dem Aktuellen hält. Es mag das Radio als letztes Medium bleiben, welches an einem solchen Tag die meisten Menschen erreicht. Mit absoluter Sicherheit kann man dies natürlich nicht sagen, aber es liegt nahe.
Sowohl im Fernsehen, als auch auf dem Twitter-Account, sowie im Radio wurde während des Wetterberichts vor Unwettern gewarnt. Für Kachelmann allerdings nicht eindringlich genug. Für ihn ist Tom Buhrow der Schuldige. Wäre der WDR-Intendant in den USA tätig, würden wegen ihm Tausende Menschen in den Hurrikanen und Tornados ihr Leben lassen, so Kachelmann. Wäre Buhrow wirklich dort tätig würde das wahrscheinlich nicht der Fall sein. Zudem hinkt der Vergleich ein wenig.
Hurrikane sind riesige Gebilde, deren Auftreffen auf Land schon ein bis zwei Tage vorher relativ gut vorhersagbar sind. Die Entsprechenden Küstenabschnitte werden daher gewarnt. Ähnliches gilt für Herbst- und Winterstürme in Europa. Die Vorhersage kann in den meisten Fällen gut bestimmt werden und auch hier werden entsprechende Warnungen ausgegeben. Aber auch hier zeigte sich in der Vergangenheit, dass dabei leider immer wieder Menschen ums Leben gekommen sind. Ob aus Leichtsinn oder Schicksal.
Tornados sehen spektakulär aus, bergen aber durch ihre enormen Windgeschwindigkeiten enormes Schadenspotenzial. Entsprechend wird in den USA gewarnt. Dennoch ist das nicht so leicht wie man sich das vielleicht zunächst denkt. Unwetterlagen sind zwar vorhersagbar, es ist aber nicht vorhersagbar wo einzelne Tornados auftreten werden. Daher ist die Vorwarnzeit meist gering.
Hinzu kommt, dass Tornados meist sehr kleinräumige Ereignisse sind. Treten diese in siedlungsarmen Gebieten auf, gehen diese Ereignisse meist glimpflich aus. Problematisch wird es, wenn diese kleinräumigen Ereignisse auf dichter besiedeltes Gebiet treffen. Die Wahrscheinlichkeit, dass es Tote gibt steigt enorm an. Was auch leider immer wieder, trotz Warnungen, der Fall ist. Von daher wird ein Unwetter immer schlimm ausfallen, wenn es auf dicht besiedeltes Gebiet trifft. Und es lässt sich nie gänzlich ausschließen, dass es Opfer geben wird.
Hinzu kommt noch, dass die in den betroffenen Gegenden der USA wohnenden Menschen äußerst sensibilisiert sind auf Tornados und diese von vorherein sehr ernst nehmen. Schließlich sind Tornados in diesen Gegenden der USA, wenn Tornado-Saison ist, immer eine allgegenwärtige Gefahr. Trotz dessen sind dort immer wieder Opfer zu verzeichnen.
Und hätten die Warnungen tatsächlich die sechs Toten verhindern können? Zudem einer der Toten nach dem Unwetter bei Aufräumarbeiten zu beklagen war. Also hätte man durch Warnungen fünf Menschenleben retten können? Drei sind in einer Gartenlaube umgekommen. Wären diese nach Hause? Oder hätten sich so oder so dort versucht zu schützen? Ein Radfahrer wurde vom Baum erschlagen. War dieser unterwegs und hätte die Warnung nicht mitbekommen? Wäre er so oder so in den Sturm gekommen? Gewarnt wurde schließlich schon in der Früh und am Vortag vor Unwetter und man hätte sich darauf einstellen können. Es sind Fragestellungen, die sich nicht schlicht mit einer Schuldzuweisung wie sie Kachelmann anführt beantworten lassen.
Am Ende bleibt sowieso die Frage, wie man richtig warnen soll. Unwetter, selbst vermeintlich kleine Gewitter sind immer gefährlich. Ein harmlos wirkendes Gewitter wird zum Beispiel durch einen Blitzschlag auf einmal zur tödlichen Gefahr. Sturmböen, Starkniederschlag, Erdrutsche usw. bergen Gefahren, die trotz Warnungen Menschenleben fordern können. Allerdings ist es auch richtig, als es an Pfingstmontag absehbar war wohin der Unwetterkomplex zieht, vor Unwetter stärker zu warnen. Allerdings ist das Medium Twitter, wie es Kachelmann anprangert, wohl nicht das richtige. Ebenso das Fernsehen, gerade an einem schönen Tag, wie es der Pfingstmontag war. Vielleicht wäre das Radio die beste Möglichkeit gewesen. Hier wurde innerhalb des Wetterberichtes vor Unwetter gewarnt. Auch die Regionen wurden genannt. Ist dies ausreichend oder nicht? Wetter hat seinen festen Bestandteil im Wetterbericht, also reicht es nicht aus dort zu warnen? Letztendlich gibt es den Wetterbericht dafür, um sich auf das Wetter einstellen zu können. Für nicht wenige ist aber Wetter auch eben nur Wetter. Und der Wetterbericht hat ja auch nicht immer recht und der Großteil interessiert es wohl nur, ob es schön bleibt oder nicht. Und wenn von örtlichen Gewittern und Unwettern die Rede ist, kommen die Menschen eventuell auf die Idee, dass sie schon nicht betroffen sein werden. Vielleicht wäre es dann doch besser gewesen an prominenterer Stelle zu warnen, um die Dringlichkeit zu verdeutlichten. Aber selbst das ist keine Garantie dafür, dass ein derartiges Ereignis ohne Tote glimpflich endet.
Schließlich ist es auch nicht einfach zu beantworten, wie gewarnt werden soll. Mit „Unwettergedöns“ und „tornadische[n] Bemühungen“ um den „Blödtod“ zu entgehen? Mit diesen Worten warnte Kachelmann seine Twitter-Follower. Aber ist das eine ernsthafte Warnung? Wohl eher nicht. Es sind Wortspiele die lustig klingen sollen und mit den ernsthaften Warnungen von Wetterdiensten kokettieren. Schließlich ist es für Kachelmann einfach derartig zu warnen, er sitzt nicht in der gleichen Verantwortung wie die Wetterdienste. Im Sommer sind Gewitter nicht selten und nicht immer einfach den Ort genau zu bestimmen. Zudem führt eine Überwarnungen in die falsche Richtung und fördert eine Haltung die Warnungen nicht mehr ernst zu nehmen.
Tornados sehen spektakulär aus, bergen aber durch ihre enormen Windgeschwindigkeiten enormes Schadenspotenzial. Entsprechend wird in den USA gewarnt. Dennoch ist das nicht so leicht wie man sich das vielleicht zunächst denkt. Unwetterlagen sind zwar vorhersagbar, es ist aber nicht vorhersagbar wo einzelne Tornados auftreten werden. Daher ist die Vorwarnzeit meist gering.
Hinzu kommt, dass Tornados meist sehr kleinräumige Ereignisse sind. Treten diese in siedlungsarmen Gebieten auf, gehen diese Ereignisse meist glimpflich aus. Problematisch wird es, wenn diese kleinräumigen Ereignisse auf dichter besiedeltes Gebiet treffen. Die Wahrscheinlichkeit, dass es Tote gibt steigt enorm an. Was auch leider immer wieder, trotz Warnungen, der Fall ist. Von daher wird ein Unwetter immer schlimm ausfallen, wenn es auf dicht besiedeltes Gebiet trifft. Und es lässt sich nie gänzlich ausschließen, dass es Opfer geben wird.
Hinzu kommt noch, dass die in den betroffenen Gegenden der USA wohnenden Menschen äußerst sensibilisiert sind auf Tornados und diese von vorherein sehr ernst nehmen. Schließlich sind Tornados in diesen Gegenden der USA, wenn Tornado-Saison ist, immer eine allgegenwärtige Gefahr. Trotz dessen sind dort immer wieder Opfer zu verzeichnen.
Und hätten die Warnungen tatsächlich die sechs Toten verhindern können? Zudem einer der Toten nach dem Unwetter bei Aufräumarbeiten zu beklagen war. Also hätte man durch Warnungen fünf Menschenleben retten können? Drei sind in einer Gartenlaube umgekommen. Wären diese nach Hause? Oder hätten sich so oder so dort versucht zu schützen? Ein Radfahrer wurde vom Baum erschlagen. War dieser unterwegs und hätte die Warnung nicht mitbekommen? Wäre er so oder so in den Sturm gekommen? Gewarnt wurde schließlich schon in der Früh und am Vortag vor Unwetter und man hätte sich darauf einstellen können. Es sind Fragestellungen, die sich nicht schlicht mit einer Schuldzuweisung wie sie Kachelmann anführt beantworten lassen.
Am Ende bleibt sowieso die Frage, wie man richtig warnen soll. Unwetter, selbst vermeintlich kleine Gewitter sind immer gefährlich. Ein harmlos wirkendes Gewitter wird zum Beispiel durch einen Blitzschlag auf einmal zur tödlichen Gefahr. Sturmböen, Starkniederschlag, Erdrutsche usw. bergen Gefahren, die trotz Warnungen Menschenleben fordern können. Allerdings ist es auch richtig, als es an Pfingstmontag absehbar war wohin der Unwetterkomplex zieht, vor Unwetter stärker zu warnen. Allerdings ist das Medium Twitter, wie es Kachelmann anprangert, wohl nicht das richtige. Ebenso das Fernsehen, gerade an einem schönen Tag, wie es der Pfingstmontag war. Vielleicht wäre das Radio die beste Möglichkeit gewesen. Hier wurde innerhalb des Wetterberichtes vor Unwetter gewarnt. Auch die Regionen wurden genannt. Ist dies ausreichend oder nicht? Wetter hat seinen festen Bestandteil im Wetterbericht, also reicht es nicht aus dort zu warnen? Letztendlich gibt es den Wetterbericht dafür, um sich auf das Wetter einstellen zu können. Für nicht wenige ist aber Wetter auch eben nur Wetter. Und der Wetterbericht hat ja auch nicht immer recht und der Großteil interessiert es wohl nur, ob es schön bleibt oder nicht. Und wenn von örtlichen Gewittern und Unwettern die Rede ist, kommen die Menschen eventuell auf die Idee, dass sie schon nicht betroffen sein werden. Vielleicht wäre es dann doch besser gewesen an prominenterer Stelle zu warnen, um die Dringlichkeit zu verdeutlichten. Aber selbst das ist keine Garantie dafür, dass ein derartiges Ereignis ohne Tote glimpflich endet.
Schließlich ist es auch nicht einfach zu beantworten, wie gewarnt werden soll. Mit „Unwettergedöns“ und „tornadische[n] Bemühungen“ um den „Blödtod“ zu entgehen? Mit diesen Worten warnte Kachelmann seine Twitter-Follower. Aber ist das eine ernsthafte Warnung? Wohl eher nicht. Es sind Wortspiele die lustig klingen sollen und mit den ernsthaften Warnungen von Wetterdiensten kokettieren. Schließlich ist es für Kachelmann einfach derartig zu warnen, er sitzt nicht in der gleichen Verantwortung wie die Wetterdienste. Im Sommer sind Gewitter nicht selten und nicht immer einfach den Ort genau zu bestimmen. Zudem führt eine Überwarnungen in die falsche Richtung und fördert eine Haltung die Warnungen nicht mehr ernst zu nehmen.
Sollte mit einem Live-Ticker gewarnt werden, der am unteren Rand im TV läuft? Im Sommer sind Gewitter nicht selten. Die Gefahr ist leicht, dass der Live-Ticker bald nicht mehr ernst genommen wird, wenn zuviel gewarnt wird. Auf N24 laufen auch nur noch Eilmeldungen am unteren Rand und man kann gar nicht mehr filtern, was wirklich wichtig ist. Im Radio und im Fernsehen sollte dann vielleicht an prominenter Stelle gewarnt werden. Dies kann regional gezielt geschehen, wenn absehbar ist, wo Unwetter drohen. Und müssen die Medien über soziale Medien warnen? Es gibt bereits genügend Möglichkeiten sich darüber warnen zu lassen. Unwetterzentralen und Wetterdienste gibt es genug, die auch einen kostenlosen Mailservice anbieten. Warnen allein aber bringt rein gar nichts.
Vielmehr geht es auch darum, die Menschen zu sensibilisieren. Es muss den Menschen klar sein, welche Gefahr von Gewittern und Wettergeschehnissen allgemein ausgehen kann. Man kann den Menschen auch nicht alles abnehmen. Die Vernunft eines Menschen muss so geschult werden, wenn Unwetterwarnungen herausgegeben wurden, später auch entsprechend zu reagieren. Es bringt keine Warnung etwas, wenn diese einen nicht erreicht und derjenige denkt, ach so schlimm wird es nicht, oder da habe ich noch genug Zeit.
Der WDR mag im Falle des Unwetters vom Pfingstmontag unzureichend gehandelt haben. Aber rechtfertigt dies die Schuldzuweisungen von Herrn Kachelmann? Kritik ist immer berechtigt, aber wie diese ausfällt, steht auf einem anderen Blatt. Der Ton macht die Musik und Kachelmann schlägt hier eindeutig die falschen Saiten an. Die Schuldzuweisungen sind weit hergeholt. Möchte man zynisch sein kann man fragen ob niemand bei Unwettern ums Leben kam, als Kachelmann noch an entsprechend verantwortlicher Stelle war. Aber darum geht es nicht. Es geht hier um die Schuldzuweisung von fünf toten Menschen. Einer Kritik man habe nichts getan. Es wurde vielleicht zu wenig getan, aber auf der anderen Seite kann man nicht mit hundertprozentiger Sicherheit sagen, dass die Menschen heute noch leben würden, wenn genug gewarnt geworden wäre. Das Risiko bei einem Unwetter zu sterben kann man nie zu hundert Prozent ausschließen.
Die Beweggründe Kachelmanns derartige Schuldzuweisungen aufzustellen, weiß nur er selbst. Vielleicht ist es ein Versuch sich gesellschaftlich zu rehabilitieren. Das Problem ist, dass er mit seinem Ton eine Diskussion im Grund erstickt, die sinnvoll geführt werden müsste.
Vielmehr geht es auch darum, die Menschen zu sensibilisieren. Es muss den Menschen klar sein, welche Gefahr von Gewittern und Wettergeschehnissen allgemein ausgehen kann. Man kann den Menschen auch nicht alles abnehmen. Die Vernunft eines Menschen muss so geschult werden, wenn Unwetterwarnungen herausgegeben wurden, später auch entsprechend zu reagieren. Es bringt keine Warnung etwas, wenn diese einen nicht erreicht und derjenige denkt, ach so schlimm wird es nicht, oder da habe ich noch genug Zeit.
Der WDR mag im Falle des Unwetters vom Pfingstmontag unzureichend gehandelt haben. Aber rechtfertigt dies die Schuldzuweisungen von Herrn Kachelmann? Kritik ist immer berechtigt, aber wie diese ausfällt, steht auf einem anderen Blatt. Der Ton macht die Musik und Kachelmann schlägt hier eindeutig die falschen Saiten an. Die Schuldzuweisungen sind weit hergeholt. Möchte man zynisch sein kann man fragen ob niemand bei Unwettern ums Leben kam, als Kachelmann noch an entsprechend verantwortlicher Stelle war. Aber darum geht es nicht. Es geht hier um die Schuldzuweisung von fünf toten Menschen. Einer Kritik man habe nichts getan. Es wurde vielleicht zu wenig getan, aber auf der anderen Seite kann man nicht mit hundertprozentiger Sicherheit sagen, dass die Menschen heute noch leben würden, wenn genug gewarnt geworden wäre. Das Risiko bei einem Unwetter zu sterben kann man nie zu hundert Prozent ausschließen.
Die Beweggründe Kachelmanns derartige Schuldzuweisungen aufzustellen, weiß nur er selbst. Vielleicht ist es ein Versuch sich gesellschaftlich zu rehabilitieren. Das Problem ist, dass er mit seinem Ton eine Diskussion im Grund erstickt, die sinnvoll geführt werden müsste.